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Margaretha Roth

  • mbksachseln
  • 23. März 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 25. März 2021

Die Geschichte von Margaretha Roth aus Alpnach (OW) erinnert stark an das Leben von Dorothee Wyss. Viel wissen wir nicht über sie. Ihre Geschichte bleibt, wie viele weitere Lebensgeschichten von Frauen der Vergangenheit, weitgehend verborgen.


Margaretha Roth aus Alpnach war die zweite Ehefrau von Konrad Scheuber, einem Enkel von Dorothee Wyss und Niklaus von Flüe. Sie heirateten zwischen 1512 und 1516 und hatten zusammen zwei Töchter, Dorothea und Christine.


Vermählung Margaretha Roth und Konrad Scheuber
Vermählung Margaretha und Konrad, Künstler unbekannt

Als Konrad sechs Jahre alt war, erlebte er den Tod seines Grossvaters Niklaus von Flüe. Laut Heinrich Wölflin (1501) war dies ein prägendes Erlebnis für Konrad. Das Vermächtnis seines Grossvaters, Bruder Klaus, hatte grossen Einfluss auf Konrads Leben. Im Herbst 1544 nahm der 63-jährige Konrad Abschied von seiner Familie, um wie sein Grossvater als Eremit zu leben.

"Im zunehmenden Alter nahmen Gebet und Zwiesprache mit Gott eine immer grössere Rolle in seinem Leben ein. Ihm wurde bewusst, dass er den Weg seines Grossvaters gehen musste.[...]Er bat seine Frau und seine Töchter, die Familie verlassen zu dürfen, um ein Leben als Eremit zu führen."
Bruder Konrad Scheuber nimmt Abschied von der Familie
Martin Obersteg, Konrad nimmt Abschied von der Familie

Wie bei Dorothee und Niklaus wurde auch die Ehe von Margaretha und Konrad nicht aufgelöst. Bevor Konrad die Familie verliess, kümmerte er sich darum, dass Margaretha und die Töchter einen sicheren Unterhalt haben. Einen kleinen Teil des Vermögens behielt er selbst, damit er niemandem zur Last falle.


Ob es Margaretha wohl ähnlich erging wie Dorothee Wyss als ihr Ehemann sie verliess, um als Eremit zu leben? Hatte sie noch viel Kontakt zu ihren Mann?

Leider können wir nur spekulieren. Sicher ist jedoch, dass die Töchter den Vater regelmässig besuchten, um Essen vorbeizubringen. Zwar pflegte der religiöse Vater eine strenge Diät, aber das Wunder des Fastens erfuhr Konrad Scheuber nicht.








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