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Chadīdscha bint Chuwailid (555-619)

  • mbksachseln
  • 24. März 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 25. März 2021

Chadidscha bint Chuwailid war die erste Ehefrau des Propheten Muhammad und spielte eine wichtige Rolle in der Entwicklung und Frühgeschichte des Islams. Sie war die allererste Muslima und wird sogar Chadidscha al-Kubra (die Große) genannt. Man sagt, dass Muhammad und Chadidscha eine besondere Liebe verband.


Gabriel im Haus des Propheten, links Chadidscha, Enzyklopädie des Islam, eslam.de

Schon bevor Chadidscha Muhammad kennen lernte, war sie eine wohlhabende Kauffrau aus Mekka. Nach der Heirat wurde Muhammad zum Teilhaber bei ihren Handelsgeschäften. Zusammen hatten sie drei Kinder.

Historiker sind sich uneinig, ob Chadidscha vor ihrer Heirat mit Muhammad schon einmal verheiratet war. Es kann sein dass sie bereits zweimal verwitwet war. Jedoch gibt es auch Vermutungen, dass ihre beiden früheren Ehen erfunden wurden, um der zweiten Frau, die Muhammad als Jungfrau heiratete und die als seine Lieblingsfrau gilt, mehr Ehrung zu schenken.


Gerade zu der Zeit, in der die islamische Gesellschaft zu wachsen begann, war

Chadidschas innere Stärke und ihr Glaube an Allah eine Quelle der Inspiration und eine Stütze für den Islam. Dies zeigte sich etwa, als die Muslime im Tal von Abu Talib unter einem dreijährigen Boykott litten und von der Versorgung abgeschnitten waren.


Leider gibt es nur wenige historische Quellen über Chadidscha. Wir wissen aber, dass sie aus der Familie Quraisch stammte; eine Familie, die nicht nur für ihren Reichtum berühmt war, sondern auch für ihren "vorbildhaften Charakter".

"Chadidscha besaß eine solche außergewöhnliche Intelligenz und Charakterstärke, dass sie die Gefahren des Reichtums überwand. Sie hatte viele Geschwister, aber sie allein hatte den Geschäftssinn ihres Vaters geerbt. Nach dem Tod ihres Vaters übernahm sie sein Geschäft und expandierte es schnell. Mit dem Gewinn, den sie daraus zog, half sie den Armen, den Witwen, Waisen, Kranken und Behinderten. Wenn es irgendwo arme Mädchen gab, dann sorgte Chadidscha (a.) dafür, dass sie verheiratet wurden, und schenkte ihnen eine Mitgift."

Enzyklopädie des Islam, eslam.de


Wegen Chadidschas Handelsgeschick und ihrem guten Händchen bei der Wahl von Handelspartnern wurde sie die reichste Geschäftsfrau in Mekka.

"Immer wenn eine Karawane der mekkanischen Handelsleute die Stadt verließ, war die Menge der Waren von Chadidscha so groß wie die der anderen Geschäftsleute der Quarisch zusammen. Deswegen verliehen ihr die Bürger Mekkas den Titel: "Prinzessin der Quarisch", oder "Prinzessin von Mekka".

Doch das Verhalten Chadidschas war so vorbildlich, dass sie nicht nur als "Prinzessin von Mekka" sondern auch als "die Reine" [al-tahira] betitelt wurde.


Die bemerkenswerte Chadidscha war eine wahre Stütze für den Islam während der ersten zehn Jahre der damals neuen Religion. Sie ist zurecht eine der vier gesegneten Frauen des Qur'ans.





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